Dorntherapie

Ich persönlich habe meine Ausbildung zur Dorntherapie glücklicherweise noch bei Dieter Dorn genießen dürfen. Leider verstarb er im Januar 2011.

Die Dorntherapie ist eine sanfte manuelle Therapie, bei der Blockaden und Wirbelfehlstellungen mit den Händen erfühlt und mit Daumendruck korrigiert werden. Eine Ursache, warum Rückenschmerzen zur Volkskrankheit zählen, ist unsere Lebensweise. Noch vor 100 Jahren gingen die Menschen täglich etwa 20 Kilometer zu Fuß. Heute, durch Autos, sitzende Lebensweise bei der Arbeit und am Feierabend bringen wir es oftmals nur auf 1-2 Kilometer am Tag. Dafür ist unser Körper aber nicht konzipiert. Wir haben uns vom aktiven Bewegungsmensch zum passiven Sitzmensch entwickelt.

Durch die überwiegend sitzende Tätigkeit haben mindestens 90% aller Menschen ungleich lange Beine. Und diese Fehlstellung, die bei der Dorntherapie jedes Mal kontrolliert wird, ist der Ursprung allen Übels aus statischer Sicht. Wenn die Beine nicht gleich lang sind, werden beim Stehen und Gehen immer ein ungleichmäßiger Durck auf das Becken ausgeübt. Über längere Zeit führt dies zu Fehlstellungen am Kreuzbein, am Kreuz-Darmbein und am Darmbein. Das Becken verdreht sich und auch die Wirbelsäule neigt sich zur Seite. Auch die Bandscheiben, die nun einseitig mehr belastet werden, leiden unter dieser Wirbelsäulenfehlstellung. Dies erhöht die Gefahr von Bandscheibenvorfällen, die oftmals ohne Vorboten auftreten.

Die Hauptanwendungsgebiete sind:

1. Rückenbeschwerden
2. Gelenkbeschwerden
3. ungleich lange Beine
4. Ischiasbeschwerden
5. Hexenschuss
6. Kopfschmerzen, die von der Halswirbelsäule ausgehen